Passau
Die DREI-FLÜSSE-STADT Passau liegt in Niederbayern und grenzt direkt an Österreich. Die drei Flüsse, die hier zusammenfließen sind Donau, Inn und Ilz. Im Jahre 2012 feierte die Stadt ihr 350-jähriges Bestehen als Barockstadt, wobei auch schon bereits keltische Siedlungsspuren entdeckt wurden. Die Altstadt, in deren Mitte sich der Dom St. Stephan, mit der größten Domorgel der Welt, erhebt, liegt auf einer schmalen Halbinsel am Zusammenfluss von Inn und Donau. Über den Flüssen thronen die Burganlage Veste Oberhaus sowie die Wallfahrtskirche Mariahilf. Das Stadtbild weist einen südländischen Charme auf, dank italienischer Baumeister. Wer es kulturell mag, sollte die Festspiele "Europäische Wochen" besuchen, die seit 1952 jährlich in den Monaten Juni und Juli stattfinden. Sei es als Städtereise, oder als Ausgangspunkt für Donaukreuzfahrten - Passau wird Sie begeistern!
Sehenswürdigkeiten in Passau
Dom St. Stephan
Der Dom St. Stephan in Passau ist Sitz des Bischofs und wurde urkundlich erstmals im 8. Jahrhundert erwähnt. Seit dieser Zeit wurde der Dom in verschieden Bauphasen erweitert und neu errichtet. Beim Passauer Stadtbrand im Jahre 1662 wurde der Kirchenbau weitestgehend zerstört. Somit besteht der Dom aus einem spätgotischen Ostteil und Querhaus sowie aus einem barocken Langhaus. Im Inneren der Kathedrale ist besonders die vergoldete Kanzel hervorzuheben, die im Jahre 1726 in Wien entstand. Bei der Domorgel im Kirchenbau handelt es sich um die größte Domorgel weltweit. in den 1980er Jahren wurde der Dom von Grund auf renoviert.
Veste Oberhaus
Die Veste Oberhaus ist eine Burganlage die auf dem St.-Georgs-Berg gegenüber der Passauer Altstadt im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Die ursprüngliche Festung wurde von dem Fürstbischof Ulrich II. um die bestehende St. Georgs Kapelle errichtet und im Laufe der Zeit von einer gotischen Zwingburg zu einem Fürstensitz in der Frührenaissance, bis hin zu einem Hochschloss und später einer Landesfestung ausgebaut. Die Burg überstand im Mittelalter mehrere Belagerungen. Unter anderem belagerten die Passauer Bürger die Burg, um sich gegen den damaligen Bischof zu erheben. Im Jahre 2019 feiert Passau das Burgjubiläum "800 Jahre Veste Oberhaus".
Glasmuseum Passau
Das Glasmuseum Passau befindet sich in der Altstadt in unmittelbarer Nähe zum Passauer Rathaus. Das Museum wurde 1985 eröffnet und in einem historischen Patriziergebäude, heute Hotel "Wilder Mann", untergebracht. Im Glasmuseum wird in 25 Räumen die Geschichte des Glases in den Jahren zwischen 1700 und 1950 dokumentiert, dabei bildet der Jungendstil im 19. Jahrhundert den Schwerpunkt der Ausstellung. Die Sammlung zeigt mehr als 30.000 Exponate der verschiedensten Epochen, von Barock, Rokoko, Empire, Biedermeier, Historismus, Jugendstil, Art Deco bis hin zur Moderne. Im Museum ist die weltweit größte Sammlung Böhmischer Gläser zu finden.
Passauer Rathaus
Das Alte Rathaus Passau liegt in der Altstadt direkt am Donauufer, wo sich gegenüber auch das neue Rathaus befindet. Die Geschichte des Alten Rathauses reicht bis in 12. Jahrhundert zurück. Die Nordfassade am Rathausplatz zeigt ein Wandbild mit Darstellungen von Kaiser Ludwig und Markgraf Ludwig von Brandenburg. Der Rathaussaal ist mit Großgemälden zum Nibelungenlied und zur Stadtgeschichte ausgestattet. Der Rathausturm, mit rund 38 Meter Höhe, wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Ersatz für den im Jahre 1811 abgerissenen Vorgängerturm errichtet. Heute wird das Alte Rathaus für repräsentative Veranstaltungen und als Standesamt für Trauungen genutzt.
Wallfahrtskirche Mariahilf
Die Wallfahrtskirche Mariahilf mit dem dazugehörenden Kloster, liegt auf einem Hügel oberhalb der Stadt Passau und nahe der Grenze zu Österreich. Die Gründung der Kirche im 17. Jahrhundert, basiert auf einer Kapelle mit einem Mariagnadenbild. Die Wallfahrtskirche selbst, mit den auffälligen Turmhelmen, wurde unmittelbar nach der Gründung errichtet. Als die Türken Ende des 17. Jahrhunderts Wien belagerten, flüchtete sich Kaiser Leopold I. in die Wallfahrtskirche und betete für die Rettung Wiens durch die Gefahr der Türken. Einige Waffen der Türken aus der siegreichen Schlacht, sind in dem Beichtgang zu sehen. Die Wallfahrtskirche wird seit 2002 vom Paulinerorden geleitet.
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